Sonntag, 24. September 2017, 19.00 Uhr
Liederzyklus: „Die schöne Müllerin“ op. 25 D 795
Christian Havel studierte Sologesang bei Prof. Mag. Gerald Trabesinger sowie Lied und Oratorium bei Prof. Thomas Kerbl an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und an der Musikuniversität Wien bei Prof. Norman Shetler. Weiterführende private Studien führten ihn mit Frau Prof. Ingrid Mayr-Janser (Mozarteum Salzburg) zusammen, mit der er regelmäßig zusammenarbeitet.
Zahlreiche Meisterkurse bei Kurt Widmer, Margreet Honig, Robert Holl, David Lutz, Roger Vignoles, Gerhard Kahry, Wolfgang Holzmair und Kammersängerin Gundula Janowitz ergänzten die sängerische Entwicklung.
Als Tenorsolist tritt Christian Havel in allen großen Oratorien und Passionen J. S. Bachs, G. F. Händels, J. Haydns und F. Mendelssohn-Bartholdys auf. Auftritte erfolgten unter anderen bei den Europäischen Wochen Passau, beim Internationalen Brucknerfest Linz, bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden, beim Mozartfestival in Saou (Frankreich), bei den Internationalen Musikveranstaltungen im Stift Schlägl und in vielen anderen europäischen Staaten mit dem Brucknerorchester Linz unter den Dirigenten Heinrich Schiff (Haydn, Heiligmesse 2009) und Franz Welser-Möst (Schubert, Es-Dur Messe 2010), mit den Florianer und Wiener Sängerknaben, dem 1. österreichischen Frauenkammerorchester, dem L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg, dem Barockorchester Ars Antiqua Austria unter Gunnar Letzbor, den NÖ Tonkünstlern u. v. a.
Bei der „Jungen Oper Oberösterreich“ war er als Graf Almaviva („Barbier von Sevilla“) und bei den Mozartwochen in Bad Hall als Tamino („Zauberflöte“) und Belmonte („Entführung aus dem Serail“) zu hören. Beim Mozartfestival in Hallstatt verkörperte er die Rolle des „Christ“ in Mozarts „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“. Bei der Welturaufführung der Oper „sub pontio pilato“ von Erling Wold (San Francisco) wirkte er als Solist ebenso mit wie in der Kirchenoper „Franziskus“ von Heinz Kratochwil unter Josef Doeller.
2012 war Christian Havel am Landestheater Niederbayern (Passau) für die Rolle des Eumete in Claudio Monteverdis „Il Ritorno d´Ulisse in Patria“ engagiert. Zahlreiche seiner Liederabende in Österreich und Deutschland wurden von Publikum und Kritikern begeistert aufgenommen.
Barbara Moser, mit fünf Jahren eine der jüngsten Studenten, die jemals an der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufgenommen wurden, erhielt ihre Ausbildung bei Renate Kramer-Preisenhammer und Heinz Medjimorec, bei dem sie das Konzertfachstudium mit einstimmiger Auszeichnung abschloss. Es folgten Studien bei Greta Kraus in Toronto, bei Boris Bloch in Essen sowie Oleg Maisenberg, Roland Keller und Rudolf Buchbinder in Wien.
Zahlreiche Stipendien und Förderungspreise sowie mehrere Erste und Zweite Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben legten den Grundstein für ihre Karriere als Solistin. Sie wurde außerdem mit dem Mozart-Interpretationspreis des Bundeskanzleramtes (1997) und mit dem Franz- Welser-Möst-Förderpreis (1998) des Goetheinstitutes Basel ausgezeichnet. Soloabende in wichtigen europäischen Musikzentren und bei renommierten Festivals wie den Salzburger und Schwetzinger Festspielen, den Wiener Festwochen, der Schubertiade Feldkirch, dem Schleswig-Holstein Festival, dem Flandern Festival und dem Festival „Printemps des Arts de Monte Carlo“ sowie Konzertreisen nach Südamerika, Japan, Kanada und die USA führten zur Zusammenarbeit mit vielen Dirigenten und Orchestern von Weltruf.
Auf dem Gebiet der Kammermusik ist die Pianistin ebenfalls sehr gefragt. Sie konzertiert in verschiedenen Formationen, oft mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. Mosers Interesse gilt auch der Zusammenarbeit mit Sängern wie Annette Dasch, Natalie Dessay, Edith Lienbacher, Mara Zampieri, Placido Domingo, Adrian Eröd, Wolfgang Holzmair, Michael Schade und Anton Scharinger. Unter Erwin Ortner begleitete sie neben András Schiff und Andreas Staier den Arnold Schoenberg Chor bei seiner Gesamteinspielung des weltlichen Chorwerks Schuberts, die u. a. mit dem „Diapason d’Or“ ausgezeichnet wurde. Ihre Diskographie umfasst ferner zehn Solo-CDs mit Werken u. a. von P. D. Q. Bach, L. v. Beethoven, J. Brahms, F. Chopin, C. Czerny, U. Giordano, Ch. Gounod, F. Liszt, F. Schubert, C. und R. Schumann, R. Wagner und C. M. von Weber, erschienen bei EMI, GRAMOLA, ORF und Musica Classics. Die Aufnahme „Hommage à Mozart“ mit der Geigerin Joanna Madroszkiewicz wurde mit dem renommierten Plattenpreis „Wiener Flötenuhr 2005“ ausgezeichnet.
Barbara Moser leitete Seminare über herausragende Komponistenpersönlichkeiten im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach und der Haydnfestspiele Eisenstadt, hält Meisterkurse und Vorträge in Europa und den USA. Im März 2012 erfolgte die Berufung als Professorin für Klavier an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.