Sonntag, 11. Juni 2017, 19.00 Uhr, Pfarrkirche

coro siamo
Florian Maierl, Leitung

fremd

vom fliehen und geflohen werden. fremd sein a-cappella.

Hören, zuhören, hinhören … aber auch: gehören, zugehören, wohinhören? Mit Assoziationen zum »Hören«, die weit über den musikalischen Kontext hinausgehen, begibt sich der Wiener »coro siamo« mitten in die Diskussion über gesellschaftliche Wahrnehmungen und Befindlichkeiten. Und findet mögliche Antworten gerade in Musiken, die unterschiedliche Aspekte des »Fremdseins« illustrieren. Im Programm »fremd« werden die Sängerinnen und Sänger zu einem Chor von Vertriebenen oder von Fremden im eigenen Land. Die Grenzen des Aufführungs- und Zuhörerraums werden aufgebrochen, es eröffnet sich ein Raum für Projektionen: Bin ich fremd oder die anderen? Musik von aus Österreich vertriebenen Komponisten und von Menschen, die nach Österreich fliehen mussten, bildet den musikalischen Rahmen.

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Der coro siamo ist ein gemischter Chor aus Wien, den der Chorleiter und Komponist Florian Maierl 2006 gegründet hat und seither leitet. Rund 40 einzelne Stimmen haben ein gemeinsames Ziel: Chormusik höchster Qualität zu schaffen. Der Name – coro siamo – bringt es auf den Punkt: Wir sind Chor. Neben der professionellen Chorarbeit ist es nicht zuletzt ein starkes Wir-Gefühl, das aus dieser Gruppe von Menschen einen außergewöhnlichen Klangkörper macht.

coro siamo – Florian Maierl